Spielkinder unter Supervision
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Mein Leben Als Ghostwriter

11/1/2019

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Wenn man als kleiner Podcast anfängt – ja, ich weiß, ihr könnt euch nicht vorstellen, dass die Spielkinder unter Supervision mal ein kleiner Podcast waren, aber ich habe es euch ja schon beim letzten Mal gesagt - also wenn man als kleiner Podcast anfängt, muss man leider seine eigene Genialität teilen. Positiv formuliert könnte man sagen, man geht eine symbiontische Beziehung zu anderen ein. Ehrlich formuliert muss man sich eingestehen, man prostituiert sich. Und so kam es, dass ich meinen Geist öffnete, um als Ghostwriter tätig zu werden.

Aus dem Lexikon, der fragwürdigen Definitionen, Begriffe und Spinnereiern der Spielkinder und ihrer Freunde
  • Ghostwriter, der (manchmal auch die, je nach Geschlecht)
Ein Ghostwriter ist eine Person, die sich für Film-, Fernseh-, Bücher-, Videospiel- oder Hörspielproduktionen im Gruselbereich Geister ausdenkt. Ferner werden die Ghostwriter bei den Produktionen nie im Abspann aufgeführt. Warum dies so ist, kann keiner erklären. Man vermutet, dass es bei der ersten Produktion die Nennung des Ghostwriters schlicht und einfach vergessen wurde und man es nun aus falschen Traditionsgefühl einfach beibehält.  

Ich arbeitete für die verschiedensten Projekte. Zuallererst dachte ich mir für den bekannten Film „Schlaflos wegen Alpträumen in Lesate“ die sogenannte Geisterstadt aus. Es war ein kolossales Projekt. Eine Stadt, die im Krieg von einer Atombombe getroffen wurde und nun herumspukte, um ihre Kriegspeiniger zu verfolgen. Geister, die durch Wände gehend Gebäude betraten, gab es bis dahin zu Hauf, aber ich hatte Gebäude erfunden, die durch Wände gehend Gebäude betraten.
Dies war mein Durchbruch. Ich habe so viele Projekte gestemmt, dass es mir nicht mehr möglich ist, sie alle vor mein geistiges Auge aufzurufen. Aber selbst dort wo Klassiker zu enden drohten, hatte ich noch tolle Ideen. So war ich für „Speed 3 – die Geisterbahn“ zuständig und schrieb selbst die Flashserie nach dem Werk immanenten Tod des Protagonisten unter dem Titel „Geistesblitz“ weiter.
Aber nicht nur für Gruselprojekte war ich berühmt – oder wäre ich gewesen, wenn man meinen Namen im Abspann genannt hätte. Ich dachte mir sogar eine ganze Krankenhaus Serie namens „Emergency Room 237“ aus, in der spukende Ärzte versuchten, verschiedenste Geisteskrankheit zu heilen.
Doch wie ihr wisst enden alle Phasen mal und so war es eine gute Idee das Geistreich eines Tages zu verlassen.
 
 


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